Ich war im Hamsterrad gefangen
Gerne stelle ich mich erst einmal vor:
Mein Name ist Elke, ich bin in den fünfzigern und gebürtig in Köln.
Mein Sohn Christian ist erwachsen.
Bis vor ein paar Tagen hatte ich noch ein großes Haus am Wald, mit meiner Naturheilpraxis Naturmedizin-Köln. Ich hatte ein ausgefülltes und lebendiges Leben mit vielen Freunden und liebte meine Arbeit und dieses wunderschönes Fleckchen Erde in der Waldsiedlung sehr.
Ich war jedoch auch gefangen, im Hamsterrad und merkte, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt war aufzuwachen und mein Leben noch einmal zu überdenken.
Es fielen mir zufällig die richtigen Bücher in die Hände, begegneten mir genau die richtigen Menschen zur rechten Zeit und auch das, was um uns herum passierte, hielt mich nicht davon ab im Herzen zu bleiben und zu wissen, dass Veränderung nicht immer nur negativ sein muss.
Wichtig schien mir jedoch zu erkennen, wie ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. In Angst oder Isolation, fremdbestimmt? Oder doch lieber frei und unbeschwert mit der Möglichkeit meine Visionen nicht nur zu leben, sondern auch einen friedlichen Platz zu schaffen, zu dem ich gerne einladen kann diese friedliche Stimmung auszuweiten und das Licht so weit strahlen zu lassen, dass es die Dunkelheit besiegt.
Die Sehnsucht auszuwandern schlummert schon viele viele Jahre in mir. Doch vor ein paar Monaten spürte ich sehr deutlich, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, zu handeln. Es reichte mir nicht, darüber zu reden, davon zu träumen oder mir alles nur vorzustellen.
Natürlich sind nicht alle, die ich hinterlassen habe, damit einverstanden, doch ich vertraue darauf, das wir trotz allem immer verbunden bleiben.
Natürlich würde ich mir wünschen, wenn alle Herzens Menschen , die ich liebe hierherkommen würden – dazu wünsche ich uns allen, dass das in Freiheit und Frieden jederzeit möglich sein wird.
Zu Beginn unserer Reise standen die Sterne nicht optimal für uns, dachten wir. Doch es stellte sich sehr schnell heraus, dass es wichtig war, weiter an unsere Vision festzuhalten und den Weg ein wenig zu verändern und weiterzugehen.
So kamen wir nach Sambal und fanden unser Traumland mit drei Quellen und viele Möglichkeiten.
Mittlerweile ist mein Haus in Deutschland verkauft und das neue Haus in Sambal angezahlt, die Arbeiten hier gehen zügig voran. Als aller erstes werden wir viele schöne Schlaf- und Lebe-Plätze schaffen, bei denen jeder ausreichend Privatsphäre genießen kann. Wasser, Trocken-WC und Strom an jedes Häuschen ist unsere nächste Vision, dafür erhoffen wir uns Hilfe von außen.
Ebenso würden wir uns sehr über Hilfe beim Aufbau, gestalten und nostalgisch bemalen der Zirkuswagen freuen. Diese werden in den nächsten Tagen geliefert da sie die ersten drei Schlaf Oasen bieten. (Hat jemand die Idee, wo wir freistehende Badewannen herbekommen können? Außerdem suchen wir händeringend nach gebrauchten und gut erhaltenen Fenstern.)
Es geht in schönen Schritten voran und ich freue mich schon, wenn es hier wohnlich, bunter und lebendiger wird.
Daher scheut euch nicht uns zu besuchen. Alles weitere wird sich zeigen.
Bitte meldet euch gerne vorher rechtzeitig bei mir an.
Arne ist unser zweite Pionier, er wird sich gesondert vorstellen.
Wir beide haben hier bereits ganz viele wertvolle Herzens Menschen kennen gelernt, wir fühlen uns zu Hause und spüren, dass wir hier an einem besonders wertvollen Ort gelandet sind. Hier in dieser entstehenden Gemeinschaft ist das Motto Ubuntu vorherrschend.
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Liebe Elke, ich freue mich für Dich das Du diesen Schritt gewagt hast und ich wünsche Dir viel Erfolg in Deiner neuen Heimat. Mögen alle Deine Pläne und Wünsche in Erfüllung gehen! Wenn ich das nächste mal mit dem Motorrad Richtung Mallaga unterwegs bin, wollte ich eh einen Schlenker über Portugal machen um einen Freund in Viana do Castelo zu besuchen. Also wundere Dich nicht, wenn ich einfach mal spontan bei Dir vorbeischaue um zu sehen, wie es Dir/Euch geht 😉 Lieben Gruß aus der alten Heimat, Ralf